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Nahrung & BedeutungDer Wolf gilt als „Gesundheitspolizei“, da er meist schwache und kranke Tiere erlegt. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Fitness der Wildbestände. Er reduziert zu hohe Wildbestände, die z.B. durch Verbiss den Jungwuchs des Waldes schädigen könnten. Nahrung Ein erwachsener Wolf benötigt täglich etwa 3-4 kg Fleisch. Hochgerechnet auf ein Jahr entspricht dies ungefähr 60 Rehen oder 16 Rothirschen. Bei einem Territorium von ca. 200 km² eines fünfköpfigen Rudels beträgt der Fleischbedarf pro 100 Hektar etwa 1,5 Rehe oder 0,3 Rothirsche (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft). Ein Wolf kann bis 10 kg Nahrung auf einmal aufnehmen, aber auch mehrere Tage hungern. | | Seine natürliche Nahrung besteht aus großen bis mittelgroßen, wildlebenden Huftieren. In Europa sind Rothirsch, Wildschwein, Reh, Elch und Rentier die Hauptbeute. Wölfe fressen aber auch Aas, Beeren, Früchte und Kleinsäuger. Der Wolf ist in seiner Nahrungswahl extrem anpassungsfähig. Er greift auf die am leichtesten zu erreichende und am effektivsten zu jagende Beute zurück. So bevorzugt er Jungtiere und weniger wehrhafte, alte, schwache oder kranke Beutetiere. Je nach Nahrungsverfügbarkeit kann die Zusammensetzung des Speiseplans saisonale oder jährliche Schwankungen aufweisen. Als anpassungsfähiger Nahrungsopportunist ist der Wolf in der Lage, auch in stark vom Menschen beeinflussten Gebieten zu überleben. Hier helfen Schutzmaßnahmen in Form von Zäunen und Herdenschutzhunden, die Verluste von Nutztieren gering zu halten. |
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